Ansaat der Scheyerner Blühflächen in Rekordzeit durchgeführt

Ansaat Blühflächen

Von rechts nach links: Schüler der 8. Klasse der Johann-Andreas-Schmeller-Mittelschule, Bürgermeister Manfred Sterz, Schulrektorin Pauline Schauer, die ehrenamtlich engagierte Scheyerner Umweltpädagogin und Biologin Kathrin Euringer, kommunaler Klimaschutzmanager Klaus Hecht, sowie Fachlehrer Jürgen Zerbe bei der Ansaat im Eingangsbereich der Mittelschule Scheyern.

Kurz vor den Pfingstferien fand am 7. Juni auf den bereits gemähten und gefrästen kommunalen Flächen zusammen mit dem Maschinenring Ilmtal in Rekordzeit die Ansaat der Scheyerner Regiosaatgutmischung statt, teilweise per Hand mit einer altertümlich anmutenden Kleegeige als Sähilfe, aber auch mit einem Traktor. Die Ansaat der Blühmischungen erfolgte im Hauptort Scheyern am Friedhof, sowie auf Flächen unterhalb und oberhalb der Grundschule, an der Mittelschule und in Euernbach. Für jede ausgewählte Fläche hatte Saatgutproduzent Johann Krimmer aus Freising für die Gemeinde Scheyern mit viel Liebe eigens eine individuelle Mischung zusammengestellt, angepasst an die speziellen ökologischen Standorteigenschaften zur Förderung und zum Schutz der biologischen Vielfalt im Gemeindegebiet. Um der Öffentlichkeit die Bedeutung der Biodiversität näher zu bringen werden in Kürze Hinweisschilder entlang der Blühflächen aufgestellt werden. Auch werden praxisnahe Schulungen für unsere Bauhofmitarbeiter zur artgerechten Pflege zusammen mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landratsamtes Pfaffenhofen an der Ilm, sowie der Stadt Pfaffenhofen an der Ilm erfolgen.


Für Bürgermeister Manfred Sterz ist die Einbindung und Beteiligung der hiesigen Bildungseinrichtungen beim Arten- und Klimaschutz eine Herzensangelegenheit. So brachten Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung, Bürgermeister Manfred Sterz, der kommunale Klimaschutzmanager Klaus Hecht und die ehrenamtlich engagierte Scheyerner Umweltpädagogin und Biologin Kathrin Euringer in einer gemeinsamen Aktion mit SchülerInnen der 8. Klasse und Lehrern der Johann-Andreas-Schmeller-Mittelschule am letzten Schultag vor den Pfingstferien Saatgut aus. Die Mitarbeiter des Bauhofes fertigten dafür sogar eigens Bretter an, mit denen die SchülerInnen die Samen festtreten konnten.


Ziel der gemeindlichen Aussaat an den hiesigen Bildungseinrichtungen ist es, dass SchülerInnen zusammen mit den Lehrkräften die Blühflächen als Lernorte erleben können, um so die Bedeutung der biologischen Vielfalt besser begreifen zu können. Außerdem sollen die Kinder die Möglichkeit erhalten, Ihre Mütter und Großmütter mit Blumensträußchen zu beglücken. Deshalb ist es von der Gemeinde auch ausdrücklich erwünscht, dass die Kinder die Blühflächen als Spielwiese erleben und auch betreten können, um Blumen zu pflücken oder zusammen mit Ihren Lehrkräften und Umweltpädagogen die verschiedenen Spezies an Flora und Fauna zu begutachten.


Hinweis zur Scheyerner Initiative „Buntplatz statt Bauplatz“
Die Gemeinde möchte zukünftig die Anlage von Bienenweiden auf Baulücken im Gemeindebereich erleichtern. Deshalb lädt die Gemeinde BürgerInnen und Firmen ein, Ihre Brach- und in absehbarer Zeit nicht genutzte Bauflächen für die Ansaat von Blühmischungen zum Schutz der biologischen Vielfalt bereitzustellen. Die Gemeinde Scheyern übernimmt hierfür die Mäh- und Fräsarbeiten des Bodens und stellt Saatgut bereit. Wenden Sie sich bitte an unseren kommunalen Klimaschutzmanager Klaus Hecht (Tel. Büro 08441/806435, Email: klimaschutzmanager@scheyern.de), oder an die ehrenamtlich engagierte Scheyerner Umweltpädagogin und Biologin Kathrin Euringer (08441/784919).